Die Anwendung der Wunderfrage basiert auf den Gedanken Steve de Shazers im Rahmen der Kurzzeit-Psychotherapie.

Sie hat das Ziel, den Klienten im Rahmen eines Coaching-Prozesses lösungsorientierte Impulse zu geben, anstatt zu problemfixiert zu denken.

Ausgangspunkt der Wunderfrage ist immer ein bestimmtes Problem, für das der Klient noch keine Lösungsansätze gefunden hat.

Die Wunderfrage kann wie folgt lauten:

„ Angenommen, Dein Problem wäre wie durch ein Wunder gelöst. Was genau wäre das Wunder und woran würdest Du merken, dass das Wunder geschehen ist?“

Schrittweises Vorgehen:

1.    Was genau ist das Problem?
2.    Die Wunderfrage (siehe oben) bezogen auf ein bestimmtes Problem stellen und beantworten!
3.    Wo bezüglich des Wunders stehst Du auf einer Skala von 1 – 10 heute? ( 10 bedeutet: Wunder erreicht )
4.    Wann war der schlimmste Zeitpunkt Deines Problemerlebens und wo auf der Skala warst du damals?
5.    Was hast du damals getan, so dass du von damals auf heute auf der Skala nach oben gekommen bist?
6.    Was werden deine nächsten Schritte sein, um auf der Skala nach oben bis zum Wunder zu kommen?

Gedanken zur erfolgreichen Durchführung:

•    Nur eine Frage stellen
•    Keine Vermischung von Problembereichen
•    Innere Antwort abwarten
•    Was als innere Antwort hochkommt ist Fakt, kein innerer Dialog darüber, keine Bewertung, keine innere Kritik
•    Wenn Einwände kommen, weiter auf dem Lösungspfad bleiben
•    Ähnlich wie im Zielprozess nur selbst beeinflussbares Verhalten akzeptieren, nicht das unbeeinflussbare
     Verhalten von Anderen.