Coaching kann auf Grund von vielfältigen Problemen aus dem Arbeitsalltag und privaten Bereich als Hilfestellung erforderlich und hilfreich sein. Ziel des Coachings ist die Aktivierung menschlicher Potentiale, um z.B. die eigene Leistung zu maximieren und Problemlösungen zu erarbeiten, indem innere und äußere Hindernisse erkannt und aufgelöst werden.
Jeder Mensch hat naturgegeben Problemlösefähigkeiten und entwickelt Strategien, um im Leben vorwärts zu kommen. Manchmal versagen jedoch die Möglichkeiten zur Selbsthilfe, weil die aktuellen Herausforderungen das bisherige Lösungs- und Bewältigungskonzept überfordern. Menschen drehen sich dann gedanklich oft im Kreis und reproduzieren ungünstige Verhaltensweisen, die das Problem aufrecht erhalten bzw. verstärken.
Der Coach hat die Aufgabe, dem Klienten Möglichkeiten zu eröffnen, diesen Teufelskreis der Problemkonstellation zu durchbrechen.
Coaching ist mehr als nur eine Technik. Im Coaching-Prozess ist der ganze Mensch gefragt mit seiner subjektiven Sicht der Welt, die mit ganz bestimmten Werten und Grundüberzeugungen verbunden ist. Daher sind an einen Coach hohe Anforderungen gerichtet. Neben der Verfügung über bestimmte Veränderungswerkzeuge z.B. Gesprächstechniken, Fragetechniken, Entspannungstechniken, Imaginationstechniken, systemische Interventionstechniken sollte der Coach auch über ausgeprägte Fähigkeiten verfügen, im Rahmen der Coaching-Beziehung einen empathischen und wertschätzenden Begegnungsraum gewährleisten zu können.
Die Basis für ein erfolgreiches Coaching ist die absolute Vertraulichkeit von Seiten des Coaches und die freiwillige Bereitschaft der Hinterfragung eigenen Verhaltens und Denkens von Seiten des Klienten.
Grundlegende Schritte eines Coaching-Prozesses:
- Kennenlerntermin und Abklärung des geplanten Arbeitsbündnisses (zeitl. Ablauf, Themeneingrenzung, Ort etc.)
- Entscheidung des Klienten hinsichtlich des Coachingbedarfs, der Coachingziele
- Thematisierung der aktuellen subjektiven Situation (Soll/Ist–Analyse) sowie gemeinsame Erarbeitung des
Veränderungsbedarfes und entsprechender Zielsetzungen mit Festlegung eines Handlungsplanes - Interventionstechniken entsprechend der Problemanalyse und Zielvereinbarungen
- Reflexion und Überprüfung erfolgter Maßnahmen mit eventuellen Zielveränderungen / erneuter Festlegung eines
Handlungsplanes - Abschlussgespräch nach Erfüllung des Zeitrahmens lt. Vereinbarung
Die Ausbildung zum NLP-Coach
Diese Erfordernisse für ein erfolgreiches Coaching setzen neben einer gewissen Lebens- bzw. Berufserfahrung (wenn es sich um ein beruflich orientiertes Coaching handelt) zwingend eine Coaching-Ausbildung voraus.
Die Methode der neuro-linguistischen Programmierung (NLP) bietet im Rahmen der Ausbildung zum NLP Coach einen Werkzeugkasten mit Interventionstechniken aus vielen psychologischen Richtungen an.
Basis der NLP-Coachingausbildung ist die 1 jährige NLP-Practitioner-Ausbildung (130 Zeitstunden an 18 Seminartagen). Hier werden Fähigkeiten und Techniken für erfolgreiche Coachingprozesse eingeübt (z.B. Gesprächstechniken, Fragetechniken, Entspannungstechniken, Imaginationstechniken, systemische Interventionstechniken; weitere Infos siehe Practitioner Ausbildungsinhalte. Zusätzlich ist eine eigene Selbsterfahrung beinhaltet, da es empfehlenswert ist, daß jeder, der Coaching anbietet, seine eigenen Lebensthemen und Problemkonstellationen angeschaut und bearbeitet hat.
Der 2. Schritt in der Ausbildung zum NLP-Coach (Master = 145 Zeitstunden an 20 Seminartagen) beinhaltet die Erweiterungen und Vertiefungen bewährter Coachingtechniken; weitere Details unter Master-Inhalte. Nach diesen beiden Ausbildungsjahren sind die wesentlichen Fähigkeiten zur Gestaltung von Coachingprozessen erlernt und können in einer Coachingtätigkeit angewandt werden.
Eine 3. Stufe zum DVNLP-Coach (incl. Zertifizierung) erfordert ein 3. Jahr Ausbildung. Diese weiteren 130 Ausbildungsstunden beinhalten zusätzliche Vertiefungen und Schritte zur Professionalisierung; weiter Infos zu den Inhalten unter Coach Curriculum.
Durch dieses Ausbildungskonzept zum Coach über mindestens 3 Jahre kann nach und nach die Sicherheit und Professionalität erwachsen, die für eine spätere erfolgreiche Tätigkeit erforderlich ist.