Jedem Menschen steht es offen, alte einschränkende Prägemuster/Verhaltensweisen zu verlassen
und ein verantwortliches und flexibles Selbstkonzept zu entwickeln, welches alle der Person zur Verfügung stehenden Ressourcen aktiv ins Verhalten bringt, um sich optimal in das Leben einzubringen. Niemand ist gezwungen in alten, überlebten und limitierenden Rollenmustern zu verharren.
Viele Menschen haben jedoch große Zurückhaltung vor Veränderung. Häufig resultiert dies aus der Gewohnheit/ Bequemlichkeit und der Angst vor Neuem; man hält dann eben so lange durch, bis es nicht mehr geht. Das wird später im Leben meist bereut, weil man im Rückblich viele Lebensjahre verschwendet zu haben meint.
Folgende Gedanken sollen eine Anregung darstellen, sich mit eigenen Veränderungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
Grundlegende Veränderungsschritte zur Steigerung des Selbstwertgefühls:
1. Selbstbewusstsein steigern
- sich seiner selbst bewusster werden bedeutet, sich in der eigenen inneren Welt besser auszukennen
- Exploration und Reflexion ermöglichen Zugang zu unbewussten seelischen Bereichen
2. Selbstakzeptanz erreichen
- sich seiner inneren Anteile bewusst sein und alle unterschiedlichen Strebungen annehmen, die die eigene Persönlichkeit wesentlich bestimmen
- ein gemeinsames inneres Team bilden, welches die wichtigen Lebensthemen als gemeinsames Ziel erkennt und kongruent fördert
3. Selbstsicherheit ermöglichen
- wenn man beginnt, sich in seiner Innenwelt besser auszukennen, steigt die Selbstsicherheit
- so können eigene Stärken und Schwächen bewusster werden. Dies ermöglicht, die Stärken auszubauen und die Schwächen entweder zu verändern oder zu akzeptiere, zu integrieren
4. Selbstverantwortung übernehmen
- sich von alten Belastungen lösen zu können befreit bisher gebundene Energie für die Lebensgestaltung
- die Aussöhnung mit alten negativen Prägungen eröffnet Wege zu innerem Frieden mit der eigenen Biografie und Herkunftsfamilie
5. Selbstverwirklichung in Gang bringen
- durch die Bewusstwerdung subjektiver innerer Realitäten entwickeln sich Wege die eigenen Stärken zu nutzen und für die Erreichung von persönlichen Zielen einzusetzen
- schrittweise können neue Fähigkeiten entwickelt werden, um die aktuell anstehenden Herausforderungen zu meistern
6. Selbsttranszendenz erreichen
- nach gelungener Selbstfindung und Stärkung der eigenen Ich-Instanzen ist ein Ausgangspunkt erreicht, sich (basierend auf der eigenen Ich-Stärke) optimal in etwas größeres Ganzes, spirituell sowie gesellschaftlich, einzubringen, siehe hierzu auch NLP und Spiritualität.
Im Rahmen eine Ausbildung erfolgt die Vermittlung von Interventionstechniken, um im Rahmen eines Coaching- oder Therapieprozesses den Klienten/Patienten Möglichkeiten zu vermitteln Selbstcoachingkonzepte zu entwickeln, um ressourcen- und lösungorientiert auf die persönlichen Herausforderungen des Lebens zuzugehen.
Die Arbeit am eigenen Selbst ermöglicht eine Entdeckungsreise in den Bereich unserer verborgenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Ressourcen. Unser Bewusstsein ist mit einem Radiogerät vergleichbar. Wir selbst stellen den Sender ein. Manche Leute hören ihr Leben lang nur auf einem Kanal, eine Frequenz. Andere empfangen mehr. Es ist unsere innere Freiheit oder unser innerer Bann, der hierüber entscheidet.
Veränderungsarbeit bezieht sich einerseits auf die Entwicklung einer Ich-Psychologie (Leistungs-Ich) und andererseits auf die Einbindung dieses Ich´s in die Wir-Psychologie (Teilhabe-Ich).
Veränderungsprozesse berücksichtigen im Rahmen einer inneren und äusseren Ökologie die Möglichkeiten, unter systemischen Gesichtspunkten, den bestmöglichen Weg im Leben einzuschlagen.