Die folgende Meditationsübung basiert auf einer Idee von NLP-Trainer Robert Dilts, den Kontakt mit den eigenen Ressourcen zu verbessern, sich zu zentrieren und innerlich kongruent zu sein.
Voraussetzung zur Duchführung ist, sich auf innere Prozesse einzulassen und innere Wahrnehmungen zuzulassen.
Die Übung zur Aktivierung der eigenen Ressourcen besteht aus den folgenden 10 Schritten :
1. Setz dich in neutraler oder ruhender Haltung hin, wobei deine Füße auf dem Boden stehen und deine Hände bequem verschränkt auf deinen Oberschenkeln liegen. Zentriere dich so, dass du dich innerlich entspannt und ruhig fühlst und du dir des physischen Zentrums in deinem Köper bewusst wirst, wo auch immer es dir in diesem Moment zu sein scheint.
2. Werde dir allmählich deiner äußeren Umgebung bewusst. Denke an andere Umgebungen ( zu Hause, bei der Arbeit, beim geselligen Zusammensein ), die dir helfen zu spüren, dass du mit deinen Ressourcen in Kontakt bist. In verschiedenster Hinsicht mögen dir diese Umgebungen als Quelle deiner Ressourcen erscheinen. Vergegenwärtige dir jedoch auch, dass es problematische Umgebungen gibt, in denen du dir den Zugang zu deinen Ressourcen aus einer anderen Quelle, die sich in dir befindet, sichern musst. Deine Ressourcen entstammen teilweise einer Quelle, die tief in dir liegt. Sobald du dieser Quelle im Inneren gewahr bist, legst du die Handflächen auf die Oberschenkel und lässt die Hände später wieder in die neutrale Position auf den Oberschenkeln zurückkehren.
3. Richte deine Aufmerksamkeit nun auf deinen physischen Körper und dein Verhalten. Achte auf deine Augen, Hände und Füße, auf deine Atmung und auf die subtilen Bewegungen, die du ausführst, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Denk an einige der Ressourcen, die du mit deinem physischen Körper und mit deiner Stärke und Energie in Verbindung bringst. Dein körperliches Sein ist in vieler Hinsicht eine Quelle deiner Ressourcen. Es hat aber auch viele Situationen gegeben, in denen du auf diese Ressourcen zurückgreifen musstest, obwohl du körperlich schwach oder krank warst. Werde dir dessen bewusst, dass deine Ressourcen in diesen Fällen einer tieferen Quelle entspringen als dein physischer Körper und deine physischen Handlungen es sind. Lass Deine Hände aufwärst gleiten und deinen Unterbauch berühren, unmittelbar oberhalb des Nabels, um dein Gewahrsein zum Ausdruck zu bringen, dass deine Ressourcen einer Quelle entstammen, die in einem viel tieferen Bereich als deinem körperlichen Sein liegen. Lass Deine Hände anschließend wieder in die neutrale Position auf den Oberschenkeln zurückkehren.
4. Werde dir nun deines Geistes und deiner Gedanken bewusst. Werde dir deiner inneren Stimme gewahr, deiner Erinnerungen, deiner Phantasien und deiner Gefühle. Denke an einige der Ressourcen, die du insbesondere mit deinem Geist und deinen mentalen Fähigkeiten in Verbindung bringst. Dein Geist kann für dich in mancher Hinsicht eine machtvolle Ressource sein. Du warst aber auch in vielen Situationen auf Ressourcen angewiesen, in denen dein Geist verwirrt, unsicher oder leer war. Vielleicht bist du dir sogar darüber im klaren, welche Gedanken und geistigen Prozesse dich manchmal an der Nutzung deiner Ressourcen hindern. Vergegenwärtige dir, dass die Quelle deiner Ressourcen in solchen Fällen außerhalb deines Geistes und deiner geistigen Fähigkeiten liegt. Lass zu, dass sich deine Hände aufwärts bewegen und dein Zwerchfell berühren, unmittelbar unter dem Brustbein, wo die Rippen aufeinander treffen, um dein Gewahrsein zum Ausdruck zu bringen, dass deine Ressourcen zuweilen einer Quelle entstammen, die in einem tieferen Bereich als dem deines Geistes und deiner mentalen Prozesse liegt. Kehre mit deinen Händen anschließend in die neutrale Ruheposition auf den Oberschenkeln zurück.
5. Wende nun deine Aufmerksamkeit deinen Überzeugungen und Werten und deinem System von Überzeugungen zu, und werde dir einiger zentraler Werte und Überzeugungen bewusst, die dir Kraft geben. Deine Überzeugungen und Werte können eine wichtige Quelle für Ressourcen sein. Allerdings haben einige Überzeugungen und Werte deine Fähigkeit, Ressourcen zu nutzen, wahrscheinlich beeinträchtigt und in manchen Situationen, in denen du deine Ressourcen brauchtest, hatten sie Zweifel und befanden sich in Konflikten. In solchen Fällen ist die Quelle deiner Ressourcen etwas, das tiefer reicht, als deine Überzeugungen und Wertvorstellungen. Lass zu, dass deine Hände sich aufwärts zum Bereich deines Herzens bewegen und dass sie das Zentrum der Brust berühren, um dein Gewahrsein zum Ausdruck zu bringen, dass deine Ressourcen zuweilen einer Quelle entstammen, die in einem tieferen Bereich als deine Überzeugungen und Werte liegen. Kehre mit den Händen anschließend wieder in die neutrale Position auf deinen Oberschenkeln zurück.
6. Richte deine Aufmerksamkeit nun auf die Wahrnehmung deiner Identität und auf dein Selbstgefühl. Werde dir deiner vielen unterschiedlichen Aspekte bewusst. Registriere welche Art von positivem Selbstbild du hast. Diesen unterschiedlichen Aspekte deines Seins entspringen viele deiner Ressourcen. Allerdings hast du vermutlich manchmal auch mit einem negativen Selbstbild und Selbstkonzept gekämpft, wodurch du in der Nutzung deiner Ressourcen behindert wurdest. Wahrscheinlich sahst du dich in einigen Fällen gezwungen, nach Ressourcen zu suchen, obwohl du unsicher oder dir deiner Identität nicht mehr sicher warst. Vergegenwärtige dir, dass die Quelle deiner Ressourcen in solchen Fällen in einem tieferen Bereich liegt als dem deiner Wahrnehmungen über deine Identität und dein Selbstgefühl. Lass deine Hände sich aufwärts bewegen und sanft deinen Adamsapfel ( den unteren Bereich deines Kehlkopfes ) berühren, um das Gewahrsein zum Ausdruck zu bringen, dass deine Ressourcen manchmal einer Quelle entstammen, die in Bereichen jenseits deines Selbstbildes und deiner Persönlichkeit liegt.
Kehre mit den Händen anschließend in die neutrale Ruheposition auf den Oberschenkeln zurück.
7. Wenn du dich des Unterschiedes zwischen deinem Sein als Gesamtheit und allen zuvor genannten Ebenen des Erlebens bewusst geworden bist, dann vergegenwärtige dir, was übrig bleibt, das im tiefsten Sinne Dich ausmacht. Viele Menschen erleben dies als einen Raum, eine Seele, eine Essenz oder eine Energie. Versuche, dir darüber klar zu werden, was dieses Erlebnis für dich beinhaltet. Sobald du auf diese Weise einen Eindruck von deinem tiefsten Selbst, deiner Essenz oder deiner Quelle gewonnen hast, lass deine Hände aufwärts zum Zentrum deiner Stirn gleiten und diese berühren. Durch deine Berührung entsteht ein Anker für dieses Erleben deines tiefsten Selbst, deiner Essenz oder deiner Quelle.
Kehre mit den Händen anschließend in die neutrale Ruheposition auf den Oberschenkeln zurück.
8. Erhebe nun die Augen, atme tief, hebe die Hände über den Kopf, breite die Arme aus, und öffne dich so einem System, das größer ist als zu selbst. ( z.B. dem universellen Geist oder dem kollektiven Unbewussten ). Beachte, dass deine Essenz oder Energie nicht allein ist, sondern ein Teil eines größeren Feldes des Bewusstseins, der Energie oder des Geistes. Stell dir vor, du spürst deine Verbundenheit mit der Energie dieses Feldes. Lege, sobald du die Verbundenheit mit dem Feld spürst, deine Hände auf den obersten Punkt deines Kopfes. Bringe durch deine Berührung zum Ausdruck, dass du dich mit etwas, das über dein begrenztes Sein hinausgeht, verbunden fühlst.
9. Lass deine Hände sanft erneut Kontakt zu allen Ebenen deines Seins aufnehmen, und bringe die Feldempfindung, die du gerade wahrnehmen konntest in alle Aspekte deiner Identität hinein.
• Bewege die Hände von der Oberfläche des Kopfes abwärts, und berühre das Zentrum deiner Stirn. Trete gleichzeitig zu deinem Empfinden des Erlebnisfeldes deiner Seele, deiner Essenz oder deines Zentrums in Verbindung. Halte mit allen Sinnen Ausschau nach Einsichten und Inspirationen jeder Art.
• Berühre nun den unteren Bereich deines Kehlkopfes. Tritt gleichzeitig zu deinem Empfinden des Erlebensfeldes deines Zentrums, deines Selbstbildes und deines Selbstkonzeptes in Verbindung. Achte auch diesmal auf möglicherweise auftauchende Einsichten und Inspirationen.
• Berühre jetzt dein Herz, und vergegenwärtige dir das Feld, das deine Kehle mit deinem Herzen, deinen Wertvorstellungen und deinen Überzeugungen verbindet. Spüre dabei ein tiefes Gefühl der Kongruenz. Halte mit allen Sinnen Ausschau nach Einsichten und Inspirationen jeder Art.
• Berühre nun deinen Unterbauch und stell dir vor, wie das Feld jede Zelle deines Körpers und deines physischen Seins ausfüllt. Achte erneut mit allen Sinnen auf Einsichten und Inspirationen aller Art.
• Lege die Hände zum Schluss auf den oberen Teil deiner Oberschenkel. Spüre wie das Feld oder die kollektive Energie, deren Präsenz du empfunden hast, alle Bereiche ausfüllt, deinen gesamten Körper durchfließt und durch deine Füße in die Umgebung gelangen kann. Achte noch einmal mit allen Sinnen auf Einsichten und Inspirationen, die sich offenbaren mögen.
10. Wenn Du mit alldem fertig bist, dann lass deine Hände in die neutrale Position auf den Oberschenkeln zurückkehren, und vergegenwärtige dir eine Weile das Gefühl der Zentriertheit, der Ganzheit und des Einklangs. Stell dir vor dieser Zustand könnte eine Art holographischer Ressource für dich sein – eine Ressource, die alle anderen Ressourcen umfasst und enthält. Falls es dir gelingt, in diesen Zustand einzutreten, wird er zum Tor zu allen übrigen Ressourcen. Kreiere ein Symbol, das diesen Zustand repräsentiert, und nutze es als Anker, mit dessen Hilfe du dich leicht und schnell wieder in den damit assoziierten Zustand hineinversetzen kannst.