Jeder Mensch hat Bedürfnisse, Wünsche und Ziele, die nicht immer mit den Interessen des Gegenübers übereinstimmen. Auch ein klares „Nein“ muss möglich sein.
Eine wertschätzende Abgrenzung gegenüber nicht erfüllbaren Forderungen Anderer ist unverzichtbar für die bewusste Gestaltung des eigenen Lebens.
Die Angst vor einem Affront, befürchteter Ablehnung, Isolierung, nicht als Spielverderber oder Querulant zu gelten, lässt viele Menschen sehr zögerlich mit einem klaren „Nein“ umgehen.
Wer immer meint Ja-sagen zu müssen läuft Gefahr, aus falsch verstandener Loyalität seine Bedürfnisse und letztendlich sich selbst zu übergehen. Unklare „Neins“, z.B. das sogenannte „ Jein“ oder ein zu spätes Nein kann die Gefahr mit sich bringen, dass die Situation so verfahren sein kann, dass wertschätzende Lösungsmöglichkeiten ungleich komplizerter sind.
Jedes ehrliche „Ja“ braucht als Vorbedingung auch die Möglichkeit zu einem „Nein“. Wo die Möglichkeit zum „Nein“ fehlt, steht jedes „Ja“ erst mal im Verdacht, nicht ehrlich zu sein. Ein vorangegangenes „Nein“ macht das folgende „Ja“ echter und damit glaubwürdiger.
Durch Übung kann jeder die Scheu vor dem „Nein“ überwinnden. Der Ton macht die Musik. Ein freundlich-sachliches Nein, das rechtzeitig ausgesprochen wird kommt besser an als die explosionsartige Entladung mit starker Erregtheit. Abgrenzung in Form unkontrollierter Äusserungen reut meist hinterher, weil Sympathie und Vertrauen verloren gehen, das Beziehungskonto sozusagen in den roten Bereich rutscht.
Das muss nicht sein. Kommunikative Fähigkeiten kann jeder Mensch trainieren, jeder ist in der Lage, sich eine Form des Konfliktmanagements anzueignen. In einer NLP-Ausbildung werden Techniken zum Konfliktmanagement systemtisch geschult. Das Leben wird leichter, Beziehungen stabiler und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird größer.