Unter dem Begriff Format bezeichnet manmehrere inhaltlich zusammenhängende Interventionsschritte, die einen gewünschten Zustand für den Klienten erreichbar machen sollen.
Hintergund dabei ist, dass das neurolinguistische Programmieren durch Modellierungsprozesse entstanden ist. Richard Bandler und John Grinder gelang es in den 70-er Jahren die weltbekannten Psychotherapeuten Fritz Pearls, Virginia Satir und Milton Erickson in ihrer Arbeit zu begleiten und dabei die Wirk-Essenzen ihrer Interventionen zu abstrahieren, zu strukturieren und so abzubilden, dass sie lern- und lehrbar wurden.
So wurde im laufe der letzten 40 Jahre der Werkzeugkasten, bestehend aus vielen Interventions-Formaten entwickelt und erweitert. Das jeweilige Format bietet dem NLP-Anwender eine schrittweise „Gebrauchsanweisung“ zur Erreichung bestimmter Aufträge/Ziele des Klienten. Speziell für Anfänger biete die formatierte Nutzng der Techniken einen hohen Grad an Sicherheit.
So haben z.B alle Ankertechniken, alle Reframingtechniken, alle Sumodalitätstechniken bestimmte vorgegebene Schrittfolgen, so hat das 6-Stufen-Reframing, wie der Name es schon ausdrückt auch 6 Schritte, die möglichst auch eingehalten werden sollten.
Es gibt jedoch auch komplexere Formate, die eine Verbindung mehrerer einfacher Formate darstellen: So findet man z.B. bei der Reimprint-Technik die Kombination bestimmter Einzeltechniken wie z.B. Kalibrierung, Pacing, Rapport, Ankern, Metamodellfragen, Hypnotalk, Reframing, Timeline etc.
Bei komplexeren Themen-/Problemstellungen lässt sich häufig die Reinform eines Formates nicht durchgängig aufrecht erhalten. Der fortgeschrittene Anwender (Master) sollte in der Lage sein, alle Formate entsprechend dem situationsbezogenen Erfordernis auch kreativ anzuwenden, d.h. sich von der formatierten Schrittfolge lösen können.