Der Mensch kann (modellhaft-theoretisch) als ein in sich geschlossenes System (Weltmodell / Denkmodell) mit bestimmten Aussenverbindungen ( sehen-hören-fühlen-riechen-schmecken)
gesehen werden. Alle Veränderungen die ein Mensch vornimmt haben somit aus systemischer Sichtweise heraus Rückwirkungen auf andere interne oder externe Gegebenheiten und Abläufe.
Damit Veränderungen auf möglichst allen Ebenen für einen Menschen stimmig sind, wird innerhalb jeder Veränderungsarbeit im NLP eine Prüfung der (inneren und äußeren) Ökologie durchgeführt.
Der Öko-Check beinhaltet die Überprüfung individueller Ziele und individuellen Verhaltens auf ihre Auswirkungen hinsichtlich andere Kontexte und größere Systeme, wie z.B im Äusseren auf die Familie, auf Kollegen in der Arbeit, auf die Politik oder auch im Inneren z.B. Wertehaltungen, Glaubenssätze, Identitätszuschreibungen sowie Loyalitätskonstrukte.
Ein Öko-Check kann durch verschiedene Methoden erreicht werden. Eine wichtige Methode ist, bei einer Änderungs-Technik auf Inkongruenz-Phänomene zu achten. Inkongruenzen können als innere Einwände (bzw. innere Botschaften von einwanderhebenden Teilen des Unbewußten) interpretiert werden.
Ein ökologischer Check verfolgt das Ziel, diese Einwände bewusst werden zu lassen, zu reflektieren, zu würdigen und als zusätzliche Ressourcen zu nutzen. Das Prinzip solcher Instruktionen kann im Sechs-Stufen-Reframing beispielhaft veranschaulicht werden.
Ein ökologischer Check ist auch ein systematischer Bestandteil jeder Ziele-Arbeit im NLP. Dabei geht es auch um die Erkundung der Konsequenzen eines Zieles aus unterschiedlichen Wahrnehmungs-Positionen: z.B. aus der zweiten Position (auf andere Personen) und aus der dritten Position (auf ein System).
Ein Öko-Check soll auch klären, ob der Klient bei der Duchführung einer Veränderungmit mit den zu erwartenden Reaktionen anderer relevanter Bezugspersonen einverstanden ist, sowie ob Personen Ressourcen für sein angestrebtes Ziel sind oder ob sie das Ziel eher behindern werden.
Tauchen im Ökologie-Check Bedenken auf, dann sollte das Ziel, unter dem Aspekt, dass die Bedenken angemessene Berücksichtigung gefunden haben, so lange verändert werden, bis eine möglichst eindeutige Kongruenz/ (die Inkongruenzen sich aufgelöst haben) gegeben ist .