Davon ausgehend, daß in der Natur ein ökologisches Gleichgewicht angestrebt wird, so daß alle Aspekte und
Kräfte ausgewogen sind, hat das neurolinguistische Programmieren aufgrund systemischer Grundgedanken den Begriff der Ökologie für die Veränderung von menschlichem Verhalten übernommen.
Der Begriff Ökologie findet sich im Bereich der psychologischen Arbeit in der systemischen Familientherapie und der Systemtheorie wieder. Er bezeichnet hier wie dort die Unversehrtheit, die Integrität eines Systemes als Ganzes.
Man unterscheidet:
(1) der Ökologie einer Person. Hier gilt eine Person mit ihren vielen Teilen bzw. Teilpersönlichkeiten als System. Es geht um die persönliche Ökologie in bezug auf das Wertesystem, das Glaubenssystem (Beliefs), die Selbstzuschreibungen auf der Indentitätsebe.
(2) der Ökologie eines interpersonellen Systemes. Hier gilt eine Familie, eine Organisation, eine Institution als System.
(3) der Ökologie einer Situation (eigentlich als Teilbereich der persönlichen Ökologie): die Ökologie einer beruflichen Situation, die Ökologie der finanziellen Situation etc.
Ökologie ist ein wichtiges Prinzip jeder Intervention. Änderungen in einem Lebensbereich können Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben und müssen vor entsprechenden Handlungen ausreichend berücksichtigt werden. In jedem Format wird aus diesem Grund ein sogenannter Ökocheck durchgeführt.
Nur wenn der Klient im Rahmen des der Ökochecks den Veränderungsschritt bejaht, die Veränderungs sozusagen auf allen Ebenen der Person verantwortlich gewollt wird, wird die Veränderungsarbeit fortgesetzt.