Wenn Führungskräfte Probleme haben, stehen Sie häufig allein da, weil aufgrund hoher Konkurrenz, im Unternehmen selbst zu wenig Vertrauen besteht, sich an Andere zu wenden. Außerdem möchte sich niemand

öffentlich eine Blöße geben. Im Familien- und Freundeskreis ist auch schnell eine Grenze erreicht. Entweder bekommt die Führungskraft wohlfeile Ratschläge oder stößt nach einiger zeit auf Desinteresse/Ablehnung.

In diesen Fällen sollte ein neutraler Berater (Coach) einbezogen werden, der zum einen eine absolute Vertrauensbasis garantieren muss, zum anderen auf Grund seiner Professionalität Werkzeuge und Techniken anbieten kann, Wege aus dem Problem aufzuzeigen und den Coachee auf diesem Wege ein Stück zu begleiten.

Unter Coaching versteht man den individuellen, unterstützenden Beratungsprozeß von Mitarbeitern und Führungskräften zur Unterstützung der Selbstmanagementmaßnahmen.

Abgeleitet aus der Betreuung und Motivation von Leistungssportlern versucht der Coach im betrieblichen Bereich, dem Klienten lösungsorientierte Einsichten und Bewältigungsstrategien zu vermitteln. Ein erfolgreicher Coachingprozess sollte den Klienten in die Lage versetzen, aus eigener Kraft die notwendigen Entscheidungen zu treffen sowie die erforderlichen Handlungen einzuleiten, um angemessener mit momentan unabänderlichen Rahmenbedingungen umzugehen und ständig wechselnde Herausforderungen motiviert und flexibel zu bewältigen.

Der Coach versteht sich als Impulsgeber und kritischer Begleiter. Er agiert als externe und neutrale Ressourceperson und gibt dem Klienten Hilfe zur Selbsthilfe. Da bei fehlendem Feedback das Selbstbild eines Menschen unrealistisch werden kann, bekommt der Klient im Rahmen eines Coachingprozesses Rückmeldungen, die er üblicherweise im alltäglichen betrieblichen Ablauf nicht erwarten kann.

Coaching ist unternehmensorientiert und soll die Leistungsfähigkeit eines Mitarbeiters sicherstellen/erhöhen. Ziel ist es, den Umgang mit der fachliche Aufgabenstellung zu verbessern sowie Kompetenz im Umgang mit sich selbst und anderen zu erhöhen. Die Bearbeitung kann auch private Problemfelder mit einbeziehen. Coaching ist von Psychotherapie eindeutig abzugrenzen, obwohl das Bewusstmachen psychologischer Zusammenhänge im Mittelpunkt stehen kann. Coaching dient nicht nur zur Bearbeitung der sichtbaren Probleme, sondern bezieht sich auch auf die zu Problemen führenden verdeckten Hintergründe im Unternehmen/des Klienten.