Unter den zur Teamfähigkeit erforderlichen Schlüsselqualifikationen wie z. B. Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Ergebnisorientierung nimmt die Kommunikationsfähigkeit einen besonderen Stellenwert ein,
da sie für alle anderen Schlüsselqualifikationen die integrierende Größe darstellt. Um ein Ziel zu verwirklichen, das eine größere Dimension hat und bei dem vielfältige Sachverhalte integriert werden müssen, wird es notwendig sein, ein Team zu bilden, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Diese notwendige Unterschiedlichkeit der einzelnen Teammitglieder birgt jedoch die große Gefahr, dass die unterschiedlichen Blickwinkel und Herangehensweisen den Sprengstoff beinhalten, der ein Team scheitern lassen kann.
Kommunikation als wechselseitiger Austausch von Informationen und Verhaltensweisen ist grundlegende Basis jeder Interaktion in einer Gruppe. Kommunikation stellt die Matrix dar, auf der Teamarbeit sich vollzieht. Neben dem informativen Anteil bestimmt sie, wie die unterschiedlichen Aktionspartner in ihren Beziehungsstrukturen zu einander stehen; sie ist somit Spiegelbild der Beziehungen im Team.
Kommunikation im Team zeigt als sensibler Seismograph frühzeitig Gefährdungen des Beziehungssystems und somit eventuelle Gefährdungen des gesetzten Ziels. Wird dies rechtzeitig erkannt und berücksichtigt, hat das Team ein wichtiges Korrektiv, um den Teamprozess in konstruktiven Bahnen zu halten.