Im Training von Sportlern hat man festgestellt, dass Sieger häufig anders denken als Verlierer. Verlierer geben sich im Vorfeld des Wettkampfes selbst meist nur eine geringe/ bzw. gar keine Chance. Entsprechend ressourcenarm ist dann der Betreffende im Wettkampf.

Gedanken haben Auswirkungen auf den Organismus, dass weiss jeder, der schon mal an eine Zitrone gedacht hat. Gedanken können biochemische Prozesse auslösen. Das wurde auch in der medizinischen Forschung im Rahmen an Depression erkrankter Patienten nachgewiesen.

Nach dem Arzt und Psychotherapeut Aaron T. Beck wurde im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie die sogenannte Beck`sche Triade benannt. Beck erkannte, dass depressive Patienten die eigenen Lebenserfahrungen überwiegend als belastend und nachteilig bewerteten, sich selbst gedanklich als unfähig, wertlos und nutzlos einstuften und hinsichtlich der eigenen Zukunft Schlechtes erwarteten.

Aber auch bei „Gesunden“ kann man feststellen, dass in vielen Köpfen negative Vergangenheits- Gegenwarts- und Zukunftsbewertungen großen Raum  im täglichen Denken haben. Eine beliebte Form negativen Denkens besteht darin, gedanklich zu fokussieren, was uns fehlt bzw. andere haben, anstatt die Gedanken vorzuziehen, welche uns verdeutlichen, worüber wir verfügen, was wir haben. Häufiger Vergleich mit Anderen führt zu Neid und Mißgunst, und ein Mensch braucht nicht viel um unglücklich zu sein; täglich immer wieder negative Gedanken, und die Gefühle von Mangel und der Verbitterung werden die Folge sein.

Negatives Denken ist eine sichere Methode unglücklich zu werden; aber wer zwingt uns dazu?
Viele Menschen, die z. B. in lebensbedrohliche Situationen überlebt haben schildern danach, daß in klar wurde, daß sie sehr vieles, was sie vorher zu brauchen glaubten, danach völlig überflüssig wurde. Diese Erkenntnis sollte auch ohne Nahtodeserlebnisse möglich sein.

Wir selbst haben doch die Wahl, zu entscheiden, was wichtig für uns ist. Fokussieren Sie sich also in Zukunft auf das, was für Sie wichtig ist und Sie werden merken, dass der Mensch nicht besonders viel braucht, um glücklich zu sein. Wenn wir frei werden von den eingeflößten, fremdbestimmten (z.B. Familie, Freundeskreis, Gesellschaft) Notwendigkeiten weicht der Druck, den wir uns täglich machen, um Dinge zu erwerben, die wir gar nicht brauchen.

Jeder weiss, daß heute die meisten Menschen in Deutschland wesentlich mehr Dinge besitzen als noch vor 50 Jahren. Sind wir dadurch in der heutigen Zeit wirklich entsprechend mehr glücklich?

Die grundlegende Versorgung der Basisbedürfnisse ist natürlich eine Voraussetzung für eine gewisse Unbesorgtheit; alles was darüber hinausgeht, hat in der Regel nur eine kurze Glückswirkung, einfach deshalb, weil der Mensch sich an die Dinge gewöhnt und nach kurzer Zeit als selbstverständlich erachtet.

Lenken Sie Ihre Gedanken täglich auf das, was das Leben Ihnen an Gutem ermöglicht, um auf diese Weise bewusster mit den Gaben umzugehen, die die Schöpfung Ihnen persönlich zur Verfügung stellt. Eine Grundhaltung der Zufriedenheit und Dankbarkeit ist nachweislich eine hilfreiche Methode für ein gesundes und glückliches Leben.

Falls negative Gedanken in das eigene Denken einströmen wollen, kann man diese mit einer sehr einfachen Methode in vier Schritten entlarven und entmachten:

Hilfreiche Fragen zur Selbstbeantwortung negativer Glaubenssätze (nach „The work“ von Byron Katie):

–    Kann ich absolut sicher sein, dass dieser negative/hinderliche Gedanke wahr/realistisch ist?
–    Wie reagiere ich auf diesen negativen Gedanken/ was habe ich davon dass ich so denke?
–    Wie würde ich mich verhalten, wenn ich etwas anderes (positives) anstatt denken würde?
–    Wie lange möchte ich noch so weiter denken, obwohl ich um die negative Energie von negativen Gedanken weiss?

Auch die Methode NLP bietet viele Interventionstechniken, die Menschen helfen, die Macht ihrer Gedanken besser zu nutzen. Gemeint ist damit nicht das völlig unrealistische positive Denken in der Form: „ Ich werde von Tag zu Tag, immer jünger, hübscher, reicher intelligneter etc., sondern die Bejahung und Förderung der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, befreit von bisher nicht hinterfragten negativen Glaubenssätzen, die meist von anderen Menschen in früherer Entwicklungsphasen übernommen wurden oder Überzeugungen aufgrund schon lange überlebter eigener Erfahrungen, die aktuell nicht mehr gültig sind. Nutzen Sie die Macht Ihrer Gedanken zur sinnhaften Gestaltung Ihres Lebens.