Stress ist zur Volkskrankheit geworden. Stress ist die Hauptursache psychischer Erkrankungen. Bereits jeder 10. Fehltag im Arbeitsleben geht auf das Konto des Stresses. 2004 lagen die Versorgungskosten, die aus psychischem Stress resultierten bei

ca. 20 Milliarden Euro in Deutschland. Stress ist das zentrale Problem der Leistungsgesellschaft: In der Schule, in der Uni, am Arbeitsplatz genauso wie in der Freizeit; in der Liebes-Beziehung, dem Freundeskreis, im Sport, beim Sex; nahezu jeder kennt Situationen, in denen er sich chronisch überfordert, beruflich oder privat. In den letzten Jahren sind zunehmend immer jüngere Menschen Opfer von massiven Stresserkrankungen.

Verstärkend wirkt die massive Reizüberflutung, die Hektik des Alltags bei gleichzeitiger Abnahme von sozialen Kontakten. Zusätzlich sind die meisten körperlich unterfordert. Wer dabei noch raucht, viel isst, übermäßig Alkohol konsumiert und Stress-Symptome mit Medikamenten betäubt, darf sich nicht wundern, wenn der Körper streikt.

Chronischer Stress führt zu Veränderungen im Gehirn. , der Körper verlernt die Fähigkeit, sich zu entspannen; selbst im Urlaub geht das Stresserleben weiter. Zu dem vegetativen Stress kommt der oxidative, es entstehen vermehrt frei Radikale.

Durch chronischen Stress erhöhen sich die Kortisolwerte im Blut, das Immunsystem leidet Schaden, vielerlei Formen von Infektionen nehmen zu, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Magen-Darmstörungen, Tinnitus, Burn-Out-Erkrankungen, Migräne, Neurodermmitis, Herzinfarkt und Schlaganfall entstehen z.B. als Folgeeffekte.

Ein hoher Kortisol-Level macht aggressiv, die Stressspirale verstärkt sich zum Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Hinzu können Übergewicht und erhöhte Colersterinwerte kommen.

Wichtig ist es, schon im Vorfeld der Stresserkrankungen gezielt gegenzusteuern, und das ist relativ einfach und preiswert zu haben:

Auf der körperlichen Ebene:

•    ausgewogene Ernährung

•    ausreichend Schlaf

•    regelmäßige Bewegung.

Auf der geistig seelischen Ebene:

•    Wahrnehmungslenkung

•    Mentaltraining

•    Imaginationstechniken

•    Entspannungsverfahren, Autosuggestionstechniken

In medizinisch abgesicherten Erkenntnissen aus dem Bereich der Psychoneuroimmunologie wurde schon längst nachgewiesen, daß konstruktive Lebenshaltungen und Grundüberzeugungen sehr starke Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben. Stress-Stabilität ist nicht nur angeboren, sie kann auch erlernt werden. Eingefahrene Denkmuster müssen verändert, überlebte Lebenshaltungen zurückgelassen werden. Kognitives Stressmanagement hilft, die Herausforderungen beruflicher und privater Natur besser bewältigen zu können.

Eine weitere hilfreiche Methode ist das Atemtraining. Schon aus den traditionellen Meditationstechniken ist die beruhigende und heilende Wirkung verschiedener Atemtechniken bekannt. Ein ausgefülltes Privatleben mit intakten Beziehungen, regelmäßige Auszeiten, klare Prioritäten unter Berücksichtigung von Lebensbalance.

Die Techniken aus dem Neuro-Linguistischen-Programmieren (NLP) sind optimale Werkzeuge, Stresserkrankungen schon im Vorfeld zu verhindern und selbst bei Stresserkrankten Wegen aufzuzeigen, wieder in die eigenen Mitte zu finden.