Das Neuro-Linguistische Programmieren bietet eine Methodenvielfalt, die kognitive, kommunikative, emotionale und soziale Kompetenz zu verbessern sowie die eigene Persönlichkeitsentwicklung voran zu bringen.

Folge davon ist: Immer mehr Angebote auf dem Weiterbildungsmarkt enthalten NLP-Techniken.

Da stellt sich die Frage: Was bringt mehr:  Seminartraining oder Fernstudium?

Reine Theorie mag das Gelernte unterstützen, allerdings setzt dies voraus, die Eindrücke vorher selbst erlebt zu haben; ein Buch z.B. über griechische Inseln zu lesen ist eben doch ein wesentlicher Unterschied dazu, selbst dort einige Tage gelebt zu haben.

Folgende Vorteile bietet das Seminartraining gegenüber dem Fernstudium:
Der Trainer kann ein auf die Ziele der einzelnen Teilnehmer  passendes Konzept situativ berücksichtigen, welches alle Teilnehmer je nach Wissensstand und Lernfähigkeit optimal einbindet und fördert.

Im Seminar wird sichergestellt, nur so viel Theorie wie nötig, aber so viel Praxis wie möglich zu berücksichtigen und die Übungen auf die Belange der Teilnehmer zuzuschneiden. Dadurch steht die individuelle Entwicklung des einzelnenTeilnehmers im Mittelpunkt des Trainings.

Kinder werden als Entdecker geboren; sie wollen ihre Welt erkunden und praktische Lernerfahrungen machen (Erfahrungslernen). Treibende Kräfte des Menschen sind nun mal seine Neugier und Eigenaktivität; das ist auch beim Erwachsenen so.

In der Hirnforschung wurde eindeutig erkannt, dass der emotionalen Komponente in Lernprozessen eine besonders große Bedeutung zukommt. Das Motivationssystem eines Menschen wird stärker angesprochen, wenn konkrete Handlungen und Gestaltungsprozesse, die mit bestimmten Gefühlen verbunden sind, das Neurotransmittersystem im Gehirn durch stärkere Zirkulation von Botenstoffen aktivieren. Persönliches Beteiligtsein und aktives Tun sind mit optimalen Lernbedingungen untrennbar verbunden. Auf diese Weise werden Neurotransmitter (z.B.  körpereigene Opioide, die ein gutes Gefühl machen) vermehrt ausgeschüttet.

Um den Anspruch gelingender Lernprozesse bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, nach jeder Übung die persönlichen Erfahrungen unter Supervision des Trainers in der Gruppe ausgiebig zu reflektieren, um den Lernschritt zu vertiefen.

Jeder Teilnehmer kann seinen persönlichen Lernzuwachs formulieren aber auch Einschränkungen bzw. Hindernisse ansprechen, die er bei der Umsetzung des Gelernten möglicherweise erwartet und welche weitere Unterstützung er sich durch das Seminartraining wünscht.

Eine wichtige Bedingung für erfolgreiches Lernen ist eine anregende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre. Es kommt hierdurch zu einer gegenseitigen, vertrauensstärkenden Beziehung der einzelnen Teilnehmer untereinander, die im Gehirn hinsichtlich der neuen emotionalen Erfahrungen zur weiteren Ausgestaltung des neuronalen Netzes führt und die Lernbereitschaft fördert.

Besonderen Stellenwert hat im Seminartraining daher auch das Thema Sozialverhalten unter Einbeziehung  persönlicher Wertschätzung, gegenseitiger Rücksichtnahme und gegenseitigen Respekts.

Im Rahmen der gruppendynamischen Prozesse lernen die Teilnehmer, mit eigenen und fremden Emotionen lösungsorientiert umzugehen. Die jeweiligen Klärungsprozesse im Gruppentraining schaffen die Möglichkeit, emotional-soziale Kompetenzen zu erwerben.

Dazu gehört auch, sich in die Gedankenwelt anderer hineinversetzen zu können (Empathie) sowie im konkreten Einzelfall angemessen zu handeln (Verhaltensflexibilität).

Damit diese komplexen Prozesse gelingen können, lernen die Teilnehmer, ihre Gedanken, Ideen und Absichten anderen transparent zu machen (kommunikative Kompetenz), und gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. Der Prozess der persönlichen Entwicklung soll sich ja letztendlich in den vielfältigen Beziehungen des realen Alltags durch unzählige Interaktionen mit unterschiedlichen Menschen nachhaltig beweisen.

Es kommt für ein erfülltes menschliches Sein vor allem darauf an, in den unterschiedlichen Situationen, unter dem Gesichtspunkt abweichender Selbstkonzepte, Einstellungen, und Lebenspläne, die Chance zur Kooperation mit Anderen in Form einer persönlichen Entfaltung und gemeinsamen Zielerreichung in Form von motivierenden Win-Win-Situationen zu ermöglichen.

Dies ist kaum in einer theoretischen Abhandlung, wie es z.B. ein Fernunterricht anbietet, zu lernen. Durch einen Vergleich mit dem Tanzen-Lernen wird jedem schnell deutlich werden, dass menschliche Veränderungsprozesse in der Regel kaum in einer abstrakten Form erlernbar sind, sondern ein Gegenüber als Übungspartner, unterstützende Supervision durch einen Trainer sowie auch praktische Umsetzungs- und Anwendungsmöglichkeiten erfordern. Weitere Informationen zum Thema unter Wirkungen einer NLP-Ausbildung.


 

Weitere Infos zur Weiterbildung Naturwissenschaft, Bildungswissenschaft: Ingenieurswissenschaft, Rechtswissenschaf, Musik und freie Kunst unter Kurse Master-Fernstudium.