Erfolgreiche Psychotherapie setzt umfassende Grundlagen voraus, einzelne Störungsbilder in ihrer Komplexität zu verstehen.
Der Mensch ist nicht einfach Träger einer Störung, sondern individuelle Person mit ganz individuellen Lebensmotiven,

Werthaltungen, Lebensgeschichten, Wünschen, Hoffnungen, Enttäuschungen, Gelungenem/Misslungenem. Menschen dürfen psychisch reagieren, daß macht uns menschlich; jeder hat sozusagen seine Sollbruchstelle, um in dieser Welt der Gegensätze zurechtzukommen. In einer Psychotherapie geht es nicht ausschließlich um Symptombeseitigung sondern auch um die Einbeziehung von Störungen und Symptomen als transformatorische Kräfte (Ruf nach Veränderung zu persönlichem Wachstum).

Eine Grundlegende Frage ist: Was sitzt mir da eigentlich für ein Mensch gegenüber? Wie lebt er? Was hat ihn in seine Lage gebracht? Welches Menschen- und Lebensbild trägt er mit sich herum?

Im Zentrum stehen die Fragen: Was bewegt ihn? Was strebt er an? Was vermeidet er? Diese motivationalen Aspekte haben sehr viel Bedeutung für psychische Erkrankung sowie deren Gesundung .

Die physiologischen Regelkreise sind den meisten Menschen deutlicher: Hunger, Durst, Schlaf, Sexualität etc. = hier erfolgen automatische Aktivitäten, den Mangelzustand zu beheben.

Anders bei psychischen Regelkreisen:
Hier kommt es oft zu dauerhafte Nichtbeachtung und Verletzung von psychischen Grundbedürfnissen. Diese selbstschädigenden Verhaltensweisen sind die wichtigste Ursache von psychischen Störungen.

Jeder Mensch hat grundlegende Bedürfnisse nach:

  • Orientierung, Kontrolle und Kohärenz und Kongruenz (Übereinstimmung von Wünschen, Zielen und realer Wahrnehmung)
  • Lustbefriedigung
  • Bindung
  • Selbstwerterhöhung

Die Grundbedürfnisse bilden motivationale Schemata, die je nach Prägungserfahrung  unterschiedliche Tendenzen aufweisen. Diese Schemata laufen im impliziten (unbewussten = limbisches System) und expliziten (bewussten = präfrontaler Cortex) neuronalen Verarbeitungsmodus ab.

•    Aktiv annähernde Schemata (bei angstfreier Kindheit) führen zu stärkeren
Kongruenzsignalen = lösungsorientiert

•    Passiv vermeidende Schemata (bei bedrohlicher Kindheit) führen zu stärkeren
Inkongruenzsignalen = problemorientiert

Die lebenswegorientierte Vorgehensweise im NLP-Coaching hat ihren Fokus auf der flexiblen Gestaltung von Verhaltensweisen, um den Klienten zielorientiert aktiv annähernde motivationale Schemata zur Erfüllung der menschlichen Grundbedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Das Hauptziel der Neuro-Linguistischen Psychotherapie besteht in der Prävention und Verhinderung von Chronifizierung beginnender psychischer Störungen.