Ziel der Intervention Core-Transformation ist es, bezüglich eines Problemverhaltens den verantwortlichen

Persönlichkeitsanteil und dessen positive Absicht zu ermitteln und über Chunking-Up Schritte mit einem höchsten Seinszustand (Core-Outcome) in Kontakt zu bringen, sowie in einem weiteren Schritt, mit der Zeitlinie der Eltern und Großeltern zu verbinden und diese in den Ressourcen des höchsten Seinszustandes zu erleben.

Übersicht: Core-Outcome Übungsformat:

Teil I: Core-Outcome
1.    Verhalten / Gefühl finden, das geändert werden soll.
2.    Den verantwortlichen Teil identifizieren.
3.    Teil willkommen heißen
4.    Die positive Absicht dieses Teils finden.
5.    Outcome-Kette herausfinden.
6.    Outcome über Submodalitäten verankern.

Teil II: Mit diesem Erleben von Core-Outcome zurück
1.     Mit dem Outcome starten
2.     Outcome rückwärts auf die Kette anwenden.
3.    Outcome auf die Ausgangssituation anwenden.

Teil III: Teil mit dem höchsten Seinszustand verbinden

1.    Kontakt mit dem Teil herstellen
2.    Outcome Anker auslösen
3.    Teil mit Anker verbinden
4.    Future Pace

Teil IV: Zeitlinie der Eltern

1.    Auf der eigenen Zeitlinie zurückgehen
2.    Zeitlinie der Eltern vorstellen
3.    Die Großeltern mit dem Core-Outcome beschenken.
4.    Die Eltern werden im Core-Outcome gezeugt und wachsen so auf.
5.    Die Eltern zeugen Dich im Zustand „Core-Outcome“.
6.    Core-Outcome von der ersten Zelle mitwachsen lassen.
7.    Schritt in die Zukunft.

Was ist der Core-Zustand?
Für die amerikanischen NLP-Anwender Connirae und Tamara Andreas handelt es sich bei einem Core-Zustand um „die tiefste Ebene dessen, was unsere Teile für uns erreichen wollen.“ Sie beschreiben fünf Gruppen von Seins-Zuständen, denen ihrer Meinung nach eine allgemeine Bedeutung zukommt: 

1.    „Sein“ (being): die direkte Erfahrung der Gegenwart, voll da sein, sich als ganz gegenwärtig erleben, sich ganz erleben, voll im Hier und Jetzt sein.

2.    „Innerer Friede“ (inner peace): ganz in innerer Ruhe sein, eine innere Stille genießen, voll in sich ruhen.

3.    „Liebe“ (love): bedingungslose Liebe schenken, bedingungsloses Geliebtwerden erfahren, umfassende Liebe erleben. 

4.    „Okay sein“ (OKeness): das Gefühl, ganz o.k. zu sein, Selbstwert ohne jedes Tun oder Leistung erleben, seinen Eigenwert intensiv spüren, das Gefühl haben“Ich bin liebenswert, weil ich lebe“. 

5.    „Verbundenheit“ (oneness): die Erfahrung der Verbindung zur Natur, zu den Menschen, zu Gott, das Erleben umfassender Einheit, das Gefühl, mit allem eins zu sein. 

Diese Quellen-Zustände sind durch sechs Kriterien gekennzeichnet:  

1.    Es handelt sich um Seins-Zustände, bei denen nichts getan werden muß und bei denen nichts von außen passieren muß. 

2.    Sie haben keine äußeren Ursachen, wie z.B.: „ich bin glücklich, weil das ge-schehen ist“. Sie können zu jedem Zeitpunkt unabhängig von äußeren Um-ständen erlebt werden. 

3.    Sie sind nicht reflexiv, wie z.B.: ich liebe mich. 

4.    Sie enthalten keine spezifischen Gefühle, wie z.B. hoffnungsvoll, stolz, befriedigt. 

5.    Sie enthalten ein spürbares körperliches Erleben, das die ganze Person ergreift. 

6.    Sie sind der Endpunkt in einer Kette von „sich noch besser fühlen“.

Auf die Fragen: „Was könnte noch wichtiger sein?“, gibt es keine Antwort bzw. es werden die Konsequenzen des Quellen-Zustandes beschrieben, z.B.: „mein ganzes Leben würde sich ändern“. 

Der Kern des Prozesses ist die Erforschung einer „Ergebnis-Kette“: die gute Absicht eines Teils wird erkundet und solange hinterfragt, bis ein Seinszustand erscheint. 

Der Core-Tranformation-Prozeß stellt, so die beiden Autorinnen, einen „unmittelbaren Kontakt zu spirituellen Zuständen“ her und bewirkt, daß das Bedürfnis nach festen Beliefs schwächer wird.