Basierend auf der Ankertechnik Moment of Excellence kann die folgende Ausführung als Selbstanker genutzt werden.

Bei dieser Übung machen wir uns eine besondere Fähigkeit des Gehirns zunutze: Wenn wir jemals etwas erfolgreich und wunschgemäß getan haben, dann können wir diese Fähigkeit auch auf andere Tätigkeiten übertragen, die inhaltlich mit der ersten Tätigkeit nicht in Zusammenhang stehen müssen. So, wie der Körper Muster von Stress und Freude speichert, so verfügt er auch über Kompetenzprogramme, die als geistige Filme in allen Sinnesarten gespeichert sind. Wir können diese Gehirnfilme von einem Lebensbereich auf den anderen übertragen.

Übung: Setze Dir Deinen Selbstanker

Dazu suchst Du Dir eine neutrale Stelle am Körper, die Du jederzeit wiederfinden kannst, wie z. B.  den Knöchel an der Hand oder einen Fingernagel, den Du mit dem Daumen derselben Hand erreichen kannst. Vermeide es, Dich z. B.  am Ohrläppchen zu zupfen, die Fingerspitzen aneinander zu reiben – diese Stellen sind oft schon mit anderen Reiz-Reaktions-Verknüpfungen im Gehirn gekoppelt.

Wichtig ist, dass Du an die Stelle im Körper unauffällig herankommen kannst und dieser Punkt noch relativ neutral auf Berührungen reagiert.

Unauffällig deshalb, weil Du diesen Anker vielleicht auch in Situationen verwenden willst, bei der andere Menschen zugegen sind, die nicht unbedingt verstehen müssen, was Du tust.

Hast Du eine solche Stelle ausgemacht, so erinnere Dich an eine Erfolgssituation, in der Du in Deiner Bestform warst, z.B. voll Humor, spielerisch, aber auch zielstrebig.

Erlebe die Situation auf dem Höhepunkt Deiner Form noch einmal wieder, und versetze Dich mit allen Sinnen zurück. Gehe mitten hinein und spüre noch einmal, wie Du gestanden oder gesessen hast, wie Du geatmet hast, wie Du Dich bewegt hast, wie Du geschaut hast.

Das Bild der Umwelt von damals taucht immer klarer vor Deinem inneren geistigen Auge auf und bereitet Dir genau die Erfolgsgefühle wie damals.

Spüre diesen Gefühlen nach, bis Du meinst, es passiert gerade noch einmal.

Höre die Geräusche und Töne von damals und genieße das Leben so intensiv wie möglich.

Während Du das tust, berühre die Körperstelle, die Du als Deinen Druckknopf auserkoren hast. Je intensiver und je stärker Du die Situation wieder spürst, desto stärker drücke bitte die Ankerstelle.

Löse die Berührung und lasse diese Erinnerung wieder abklingen. Komm zurück in die Hier-und-jetzt-Situation und ruhe Dich eine Augenblick aus. (Separator) Danach teste den Erfolgsdruckknopf: Nach einer Weile berühre den Druckknopf noch einmal.

Vielleicht stellt sich schon ganz das intensive Gefühl des verankerten Erfolgserlebnisses ein. Daran merkst du, dass diese Methode bereits funktioniert.

Wenn nicht, dann wiederhole bitte die vorher beschriebenen Schritte, mit denen Du das Erfolgserlebnis wieder erlebst, noch einmal, evtl. mit einer zweiten ebenso positiven Erfahrung. Es kommt darauf an, diesen Druckknopf mit ähnlichen positiven Erfolgserlebnissen zu stärken (Anker stapeln).

Wenn Du zukünftig in eine Situation kommst, in der Du nicht von vornherein motiviert bist, dann benutze diesen Druckknopf. So kannst Du Deine besten Fähigkeiten situativ aktivieren, Dein Gehirn weiß << auf Knopfdruck >> Bescheid.