Die als Modalitäten bezeichneten Repräsentationssysteme

( sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken) werden in einer feiner differenzierten Form als Submodalitäten nochmals untergliedert, um eine tiefere Struktur neuronaler Verarbeitung darstellen zu können.

 Diese inneren Wahrnehmungen und Verarbeitungsprozesse können bei jedem Menschen sehr unterschiedlich sein: Manche Menschen haben innere Repräsentationen z. B. mit farbigen Bildern, manche erinnern eher schwarz-weiß-Bilder in bestimmten Situationen, manche sehen ganze Filme und hören dazu Geräusche in Stereoqualität oder helle Stimmen, bei wieder anderen Menschen herrschen tiefe Töne und Brummstimmen in bestimmten Zusammenhängen vor. Genauso ist das auch mit dem Bereich Fühlen, Riechen und Schmecken.

Die Fähigkeiten eines Menschen, Erinnerungen, Erfahrungen und Vorstellungen mental einordnen zu können, ist nur möglich durch die Zuordnung bestimmter Submodalitäten zu diesen jeweiligen Denkprozessen (z.B. ich erinnere mich an meinen letzten Geburtstag, in dem ich mir ein farbiges Bild aus meinem Gedächtnis abrufe).

Sprachliche Hinweise auf Submodalitäten
Wenn Menschen von ihren Erfahrungen und Vorstellungen reden, dann verrät die Sprache oft bereits, in welcher Form sich die Erfahrung bei diesen Menschen intern darstellt und welche Submodalitäten dabei vorkommen z.B.:.

Ich sehe es jetzt klar vor mir.
Ich sehe schwarz.
Die Aussichten sind düster.
Das ist mir zu hoch.
Er stellt ihn auf einen Sockel.
Ich fühle mich ganz unten.
Das geht mir nahe.
Das lässt mich kalt.
Das ist Schwarz-weiß-Malerei.
Bei ihm beißt Du auf Granit.
Sie hat ein Herz aus Gold.
Das sticht ins Auge.
Das liegt mir schwer im Magen.
Ich sehe rot.
Ich habe Schmetterlinge im Bauch.

Das Modell der Repräsentationssysteme und der dazugehörigen Submodalitäten kann somit als neuronal – mentales Ordnungssystem verstanden werden. Ohne alle diese Feinunterscheidungen innerer Bilder, Stimmen, Gefühle etc. wäre für unser Gehirn eine Orientierung in den unendlichen Möglichkeiten gedanklicher Prozesse kaum möglich.

In der Mikrostruktur inneren Erlebens ist es wichtig, zwischen verschiedenen Unterscheidungsmerkmalen der inneren Codierung von inneren Bildern (z.B. farbig schwarz/weiß, Bild Film etc.), inneren Kommentaren (z.B. laut leise, schnell  langsam etc.), inneren Gefühlen (z.B. weit eng, statisch pulsierend etc.) zu unterscheiden, um ein Werkzeug für die Veränderungsarbeit mit Emotionen zu haben, da Emotionen mit der speziellen Ausprägung der Submodalitäten gekoppelt sind (so wird z.B. ein Mensch mit einer Spinnenphobie angstmachende innere Bilder und Geräusche / Kommentare in einer bestimmten Abfolge und Qualität erleben müssen, damit überhaupt das Gefühl von Angst oder Panik entstehen kann).

Jede Handlung im Äußeren basiert auf bestimmten mentalen/emotionalen Prozessen. Im neurolinguistischen Programmieren finden die Submodalitäten-Techniken Verwendung bei der Arbeit mit Strategien, beim Ankern, bei der Hypnose und generell bei allen Imaginationstechniken, um die innere Codierung zu beeinflussen um dadurch die Emotionalität steuern zu können.

Entscheidend für die Hinterfragung innerer Prozesse sind die Hauptrepräsentationssysteme visuell, auditiv und kinästhetisch, ihrer Bedeutung nach in dieser Reihenfolge, sowie derer Untereigenschaften = Submodalitäten.