Das Modell der inneren Anteile  geht von der Grundannahme aus, dass die Persönlichkeit eines

Menschen sich als ein aus vielen (meinst unbewussten) Persönlichkeitsanteilen zusammengesetztes Ganzes beschreiben lässt.

Sprachliche Hinweise auf eine solche innere Aufteilung sind z.B.: Einerseits – Andererseits, Etwas in mir zwingt (bremst) mich ….. , In dem Moment war ich nicht ich selbst….. Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust…… Ja, aber…..u.s.w.

In dem Teile-Modell gibt es z. B: einen Teil, der dafür verantwortlich ist, dass ich morgens aufstehe, manchmal verschlafe, rauche, auf Kritik wütend reagiere, manchmal rot werde, kreativ sein kann, u.s.w.

Weiter geht man in der Psychologie von der Annahme aus, dass jeder dieser Teile mit dem, was er tut, eine gute Absicht verfolgt, unabhängig davon, ob wir die Art und Weise, wie der das tut, schätzen oder ablehnen. In wie weit die inneren Persönlichkeitsanteile miteinander harmonieren, zeigt sich in dem Verhältnis Kongruenz / Inkongruenz.

Bei der Arbeit mit Teilen wird deshalb zunächst die positive Intention des Teils, der eine unerwünschte Verhaltensweise hervorbringt, herausgefunden und gewürdigt, so dass eine Aussöhnung mit dem Verhalten und dem Teil, der dieses Verhalten auslöst, möglich wird.

Danach werden neue Möglichkeiten zur situativ sinnvollen Verwirklichung dieser positiven Absicht gefunden. Ein ausgeglichener und kongruenter Mensch lebt, entlang dieses Modells gedacht, in Harmonie mit all seinen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen. Der sogenannte Ökocheck soll bei allen Interventionen einen Prüfmechanismus darstellen, in wie weit die inneren Persönlichkeitsanteile (Strebungen) mit der geplanten Veränderung einverstanden sind.

Auch bei dem Modell der inneren Teile geht es, wie bei allen übrigen Modellen des neuro-linguistischen Programmierens, nicht darum, ob es objektiv-wissenschaftlich wahr oder real ist, sondern einfach darum, ob es uns hilft, unsere persönlichen Ziele zu erreichen.