Jeder Mensch kennt gegensätzliche Strebungen („Zwei Herzen ach in meiner Brust“), die manchmal

gegensätzliche Handlungsimpulse aussenden. Das kann so weit gehen, daß eine Person nahezu handlungsunfähig wird (Ambivalenzkonflikt).

Das Verhandlungs-Reframing  ist eine Sonderform im Bereich der Reframingtechniken, bei dem zwei innere „Persönlichkeitsanteile“ miteinander in Konflikt liegen (Teilemodell). Meist treten diese beiden „Teile“ gleichzeitig auf und stören sich gegenseitig.

Durch Verhandlung und Findung eines gemeinsamen Zieles (Parts Party) soll ein Konsens / eine Kooperation zwischen beiden Persönlichkeitsanteilen hergestellt werden, damit mehr Kongruenz hinsichtlich der Verhaltensweisen der Person möglich wird.

Das Verhandlungs-Reframing basiert auf folgenden Schritten:

(1) Das Problem nennen, die beiden „Teile“ identifizieren und voneinander trennen (z.B. in Form von Boden-Ankern).
(2) Jeden „Teil“ getrennt nach seiner positiven Absicht befragen.
(3) Diese positive Absicht würdigen.
(4) Jedem „Teil“ von der positiven Absicht des anderen „Teils“ erzählen, ihn veranlassen, sie zu würdigen und dies dem anderen „Teil“ zur Kenntnis bringen.
(5) Eine Lösung im „Dialog“ mit den „Teilen“ erarbeiten, bei der sich beide „Teile“ gegenseitig tolerieren oder zur Zusammenarbeit bereit sind. Bei dieser Verhandlung können auch die genauen Bedingungen der Abmachung festgelegt werden.
(6) Öko-Check mit allen anderen „Teilen“ im Unbewußten.
(7) Die Besiegelung des Vertrages in Form eines Rituals: vom Händedruck bis zur Verschmelzung beider „Teile“ im Körper,
(8) Future pace

Weitere Reframingtechniken: Reframing auf der Lebenslinie, 6-Stufen-Reframing.