Diese Ziele-Übung eignet sich, um eventuelle Blockaden bezüglich des Zieles bewusst zu machen, indem Vor- und Nachteile des Problems sowie des Ziels reflektiert werden.

Ablauf

1.    Der Klient benennt eine aktuelle Problemsituation und das für ihn dazugehörige Ziel. Das Ziel wird hinsichtlich der Zielkriterien metamodelliert (positiv formuliert, spezifisch, sinnlich konkret, ökologisch, motivierend).

2.    Für beide Bereiche (Problemzustand = Ist, Zielzustand = Soll) werden Bodenanker ausgelegt.

3.    Zusätzlich werden Bodenanker (runde Kreise) zu jedem Bereich (Ziel und Problem) ausgelegt, die jeweils den Vor- bzw. Nachteil des entsprechenden Zustandes darstellen.

4.    Eine Metaposition dient als Einstiegsposition, Abschlussposition sowie zur Dissoziation während der Arbeitsschritte

5.    In den einzelnen Arbeitsschritten werden beginnend mit der Etablierung des Problem- und Zielzustandes nacheinander alle Positionen in alphabetischer Reihenfolge (a-d) durchgegangen.

6.    Die Position 4e) Wohin will Dein Körper wird erst am Ende der Übung eingenommen.

Interventionsanweisungen

a)    Gehe in den Problemzustand (assoziiert V,A,K,O,G). Bewege Dich nun in den Bereich Nachteil = das Schlechte und nimm Deine Eindrücke wahr (hier erlebt der Klient häufig die ihm bewussten Nachteile des Problems).

b)    Gehe nun in den Zielzustand (assoziiert V,A,K,O,G). Bewege Dich nun in den Bereich Vorteil = das Gute und nimm Deine Eindrücke wahr (hier erlebt der Klient häufig die ihm bewussten Vorteile des erreichten Zieles).

c)    Gehe nun in den Problemzustand (assoz.) und bewege Dich in den Bereich Vorteil= das Gute am Problem und nimm Deine Eindrücke wahr. (Hier ist es wichtig, dem Klienten die überwiegend unbewussten Anteile des sekundären Gewinns bewusst zu machen. Es ist hilfreich auf Inkongruenzen zu achten und ihnen nachzuspüren).

d)    Gehe nun in den Zielzustand (assoz.) und bewege Dich in den Bereich Nachteil= das Schlechte (der Preis) des Zieles und nimm Deine Eindrücke wahr. (Hier ist es wichtig, dem Klienten die häufig unbewussten Anteile seiner Befürchtungen hinsichtlich des erreichten Zieles klarzumachen. Auch hier ist es wichtig, auf Inkongruenzen zu achten und ihnen nachzuspüren.)

e)    Stelle Dich zum Abschluss in die Mitte der geankerten Positionen. Schließe Deine Augen und spüre in Dich hinein. Bringe eine leichte Schwingung in Deinen Körper, indem Du einfach etwas hin– und herpendelst:

•    Was hat Dich bisher abgehalten, Dein Ziel zu erreichen und wodurch ist Deine Energie gebunden?

•    Spüre nach, wo es Dich hinzieht oder auch abstößt. Wo will Dein Körper hin?

Wenn Du willst beende die heutige Arbeit an Deinem Ziel, indem Du einem Schritt aus der Mitte der geankerten Positionen dorthin machst, wohin Dein Körper Dich führen will.

Abschlussfragen:

•    Was kannst Du ab sofort aktiv tun, um Deine Energie zur Zielerreichung in Fluss zu bringen?
•    Was änderst Du zuerst? Wann beginnst Du?